Und täglich grüßt die böse Fee

Die August-Ausgabe der TPS widmet sich in diesem Jahr der Zukunft, genauer gesagt der Frage nach so etwas wie einer “Zukunftskompetenz”. Was müssen wir Kindern beibringen, welche Entwicklungen müssen wir ihnen ermöglichen, damit sie der Zukunft und ihren Anforderungen gewachsen sind?

Ich durfte an dieser Ausgabe mitwirken und habe mich mit der Frage beschäftigt, wie wir mit Veränderungen umgehen. Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, dass wir stetigen Veränderungsprozessen ausgesetzt sind. Begriffe beispielsweise, die früher gebräuchlich waren, werden heute (zurecht) nicht mehr verwendet. (Beispiele: N-Wort, Z-Wort) Gleichzeitig formulieren viele Menschen insgesamt vorsichtiger, wenn es um Geschlechter und Zuschreibungen geht.

Aus meiner Sicht gibt es zwei Kompetenzen, die es braucht, um mit diesen und zukünftigen Veränderungen umzugehen. Zum einen “Gelassenheit”, zum anderen “Ambiguitätstoleranz”. Genauer beschreibe ich diese Gedanken im Artikel “Und täglich grüßt die böse Fee”. Hier geht es zur Zeitschrift: TPS 08/2023.

Aufarbeitungsprozesse (3): In eigener Sache

Das Foto zeigt das Buch, auf einer Schreibmaschine stehend,

Am Freitag, dem 14. August 1992, wurde ich im Alter von 17 Jahren Opfer einer (gefährlichen) Körperverletzung. Der “Täter” war nur wenige Monate Elter als ich und hat meinen Bruder, einen gemeinsamen Freund und mich grundlos angegriffen. Während unser Freund und mein Bruder verhältnismäßig leichte Verletzungen davon trugen, wurde ich mit Schädel-Hirn-Trauma, dessen Folge eine Gedächtnisstörung war (retrograde und anterograde Amnesie), ins Krankenhaus eingeliefert. Der Täter wurde wenige Stunden nach dem Vorfall gefasst. Elf Monate später musste er sich vor dem Jugendschöffengericht verantworten.

Beschäftigung mit dem Vorfall

Der Vorfall und seine Folgen haben viele Fragen aufgeworfen, Weiterlesen →

Aufarbeitungsprozesse (2): Was und wie?

Die Psyche eines Menschen hat im Laufe des Lebens einiges zu verarbeiten. Ob es mehr oder weniger ist, hat unter anderem auch mit Glück zu tun. Es ist wohl kein Zufall, dass wir oft den Begriff des Schicksals im Kontext von Reflexionen und Aufarbeitungen nutzen.

Was sollte aufgearbeitet werden?

  • das Erleben verstörender Situationen
  • der Umgang mit “Scheitern”
  • Verlust & Trauer
  • Unfälle und Krankheiten
  • erlittenes Unrecht

All das kann ein Individuum belasten und sich auf seine psychische Gesundheit auswirken. Daher ist es wichtig, wirkmächtige Ereignis bestmöglich aufzuarbeiten.

Wie kann Aufarbeitung aussehen?

Eine solche Aufarbeitung kann unterschiedliche Wege gehen, Weiterlesen →

Aufarbeitungsprozesse (1): Das Recht auf Aufarbeitung

Seit 2010 gibt es eine:n von der Bundesregierung eingesetzte:n Unabhängige:n Beauftragte:n für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs. Außerdem wurde 2015 ein Betroffenenrat gegründet und 2016 eine unabhängige Kommission eingesetzt.

Ausgangspunkt für die Einrichtung des/der Beauftragten sowie der genannten Gremien hat u. a. mit der sexuellen Gewalt gegen Kinder am Canisius Kolleg in Berlin zu tun, der am 28.01.2010 offen wurde. Weiterlesen →

Fünfzehn auf einen Streich

Mein neues Märchenhörspiel “Fünfzehn auf einen Streich” erzählt von einem eitlen Kapellmeister, seiner Haushaltshilfe, einem Nervenzusammenbruch, einer Stiefmutter, einem Apfel, drei Orangen, vielen Fruchtfliegen und einer dramatischen Musik.

Gesendet wird es am 9. Juli 2023 in der Sendung Klassik für Kinder im RBB Kulturradio. Als Sprecher dabei: Sarah Giese, Tabea Peitz und ich.

Das Schloss der siebten Prinzessin

Die Prinzessin bekommt (wie ihre sechs Schwestern zuvor) ein Schloss zum Geburtstag und zieht dann auch gleich ein. Allerdings gibt es einen unerwünschten Untermieter: ein Gespenst. Der Gespensterjäger verspricht Abhilfe, doch am Ende kommt alles anders. …

Mit Tilman Rademacher, Stephan Voß und Tabea Peitz. Gesendet wurde mein neues Märchenhörspiel in der Sendung Klassik für Kinder am 25. Juni 2023 im RBB Kulturradio.